Tom!s Tipps
Welche Software?
"Da ich ja noch Anfänger bin, weiß ich nicht welche Software ich kaufen soll.
Photoshop ist ja sehr teuer und es gibt so viele andere Programme, ich wüsste nicht welches ich nehmen sollte."
Solche Fragen erreichen mich häufig.
Ich benutze (selbstverständlich?) Photoshop (und Lightroom), aber ich
setze diese Werkzeuge professionell ein und kann die Ausgaben dafür mit
den Einnahmen und der Zeitersparnis durch diese Programme rechtfertigen.
Für einen Amateur sieht das evtl. ganz anders aus. Kosten- und Zeitersparnis
spielen für ihn oft kein so große Rolle.
JPEG-Illuminator
Wenn man das bei der Überlegung, welche Software die passende ist, berücksichtigt,
kann man auch deutlich preisgünstigere bzw. kostenlose Alternativen einbeziehen.
Wenn Sie mit
RAW fotografieren (was ich unbedingt empfehlen würde), kommt z.B. eine
Kombination aus dem mit der Kamera mitgelieferten RAW-Konverter und
Gimp
(Bildbearbeitung, kostenlos) zu hervorragenden Ergebnissen. Wenn der mitgelieferte
RAW-Konverter nichts taugt oder nach einer Probephase kostenpflichtig freigeschaltet
werden muss, ist
RAW-Therapee eine qualitativ hervorragende (kostenlose)Alternative.
Wenn Sie dagegen "nur" mit
JPEG arbeiten, kann der RAW-Konverter entfallen bzw.
durch den
"JPEG-Illuminator" (auch kostenlos) ersetzt werden.
Egal, welche dieser beiden Kombinationen Sie benutzen, die Programme können in der Bildbearbeitung sehr
hochwertige Ergebnisse liefern, die sich nicht von denen der teuren Bildbearbeitungen unterscheiden.
Die Einschränkung, auf die Sie sich einstellen müssen, liegen eher im Arbeitsablauf. Da
hakelt es manchmal und einige wenige Arbeitsschritte bzw. Ergebnisse lassen sich nur mit
etwas Aufwand oder einem Umweg erstellen. Aber dafür sind diese Programme eben auch kostenlos.
Bei der Verwaltung (speziell Verschlagwortung) der Bilder sieht es leider etwas anders aus.
Das können Sie zwar mit etwas Planung und Überlegung ganz gut mit
XN-View oder
IrfanView
oder
Picasa erledigen, aber alle diese Programme sind leider doch recht weit von den Möglichkeiten
und der intuitiven Bedienung eines Programms wie Lightroom entfernt. Und so sind die
Arbeitsschritte der Bildverwaltung mit den genannten kostenlosen Alternativen leider deutlich umständlicher.
Im Speziellen
Neben den großen Lösungen zur Bildbearbeitung gibt es auch einige empfehlenswerte
(und kostenlose) Spezialisten. In diese Gruppe fällt u.a.
Geosetter, ein Programm zur
einfachen "Verortung" von Fotos. Damit weist man Bildern einen bestimmten Aufnahmestandort zu, nach dem man dann später die Bilder auch suchen kann.
Mehr zu diesem Thema finden Sie in
meinem Tipp zum Thema GPS Logger.
Nicht-kostenlose-Software
Lightroom
Während die weiter oben aufgeführten Programme kostenlos sind, gibt es natürlich auch Software, die bezahlt werden muss und die trotzdem(?) sinnvoll ist.
An erster Stelle möchte ich hier Lightroom von Adobe nennen, das ganz aktuell (damals, als ich das geschrieben habe. ;-) ) in der Version 3 vorliegt.
Schon die erste Version aus dem Jahr 2007 liess mich
jubeln. Endlich ein Programm, das in der Lage war, die Sortierung, Verschlagwortung und Archivierung (Ablage) der Bilder wirklich drastisch zu vereinfachen.
Und darüber hinaus hatte es auch noch einen sehr guten und praxistauglichen RAW-Konverter.
Für die meisten Bilder kam ich schon bisher mit Lightroom aus und brauchte keine zusätzliche Bildbearbeitungssoftware. Das wird sich jetzt noch weiter verstärken, denn die dritte Version von Lightroom kann ausserdem auch noch Objektivfehler und endlich auch stürzende Linien korrigieren. Zusammen mit den verbesserten Porgrammteilen zur Scharfzeichnung und Rauschunterdrückung ermöglichen die neuen Features es mir, noch öfter auf Photoshop und ähnliches zu verzichten. Prima!